Archiv für den Monat: August 2016

Nach 10 Jahren immer noch …

Nach 10 Jahren könnte ich immer noch ausflippen vor Begeisterung, wenn mich die Natur morgens so anweht wie heute morgen mal wieder.
Die Luft ist noch kühl, obwohl der wolkenlose Himmel schon einen heißen Tag verspricht. Ich atme diese köstliche Morgenfrische und während ich mich auf den Weg in den Gemüsegarten mache, grinse ich in mich hinein bei dem Gedanken, wie im Urlaub. Sonne, Entschleunigung auf ganzer Linie … Früher hatte ich dieses Urlaubsgefühl 1mal im Jahr und auch da konnte es nie GENUG sein, von Allem. Jetzt ist es hier IMMER, natürlich habe ich dieses Hochgefühl nicht jeden Tag in den letzten 10 Jhren gehabt, hält ja niemand aus, aber immer wieder.
Und jetzt ist es auch endlich GENUG, ausreichend. Ich bin satt, statt ewig hungrig! Ich habe die richtige Menge Sonne und Natur um mich herum und, was ganz wichtig ist, für mich alleine. Naja, ich teile sie mit den Tieren. Und jeden Abend kommt immer jemand, der behauptet auch hier zu leben, dabei wohnt der allerhöchsten hier. Ich frage mich auch schon länger wer das wohl sein mag 😉 Aber er kocht ganz wunderbar, Tofuburger sage ich euch!
Zurück zum Lebensgefühl ausreichend, ausreichend Zeit, um zu tun oder zu erledigen, was ich tun möchte oder muß. Früher(d.h. In D und mind. vollzeit Job, wenn nicht gar 2-3) hatte ich immer das Gefühl nie genug Zeit für mich zu haben, sie mir stehlen zu müssen, vielleicht noch ein bisschen weniger Schlafen…
Zeit, ist auch heute noch ein geschätztes Gut für mich, auch wenn es ausreichend vorhanden ist. Nein, das stimmt so nicht!
Auch wenn ich es mir so einrichte, dass es mir ausreichend zur Verfügung steht, das Gut der Zeit!

Parallele Entwicklungen

Immer wieder in meinem Leben, habe ich erlebt, dass eine mir nahe stehende Person auf zauberhafte Weise die selbe Entwicklung genommen hat wie ich. Oder umgekehrt? Was bedeutet das nun im Licht der Spiegelneuronentheorie von J. Bauer?
Spiegele ich die anderen so gut, dass ihre Entwicklung zu meiner wird? Sogar wenn darüber keine verbaler Austausch stattfindet? Und Tausende Kilometer uns trennen?!?
Schaffe ich einen gemeinsamen Bedeutungs- und Entwicklungsraum mit meiner extremen Einspiegelung auf Personen, Situationen und Gefühlszustände?

Nur nicht auffallen!

Wenn ein Tier einer Herde anders aussieht als die übrigen oder sich auffällig anderes verhält, erhöht das die Gefahr angegriffen zu werden. Jede Abweichung von der Norm wird vom jagenden Tier als potentielle Schwäche eingestuft und könnte somit leichtere Beute sein (was übrigens gleichzeitig die stärkeren und gesunden Tiere überleben läßt).
Auffällig ist, wer hinter den andren zurück bleibt aufgrund von Krankheit oder einer anderen Art von Behinderung (Mißbildung, Verletzung, Blindheit u.v.m.) Das geht soweit, dass Tiere mit einem abweichenden Muster oder Farbe im Fell bevorzugt gejagt werden.
Und ich grübele jahrelang über den Ursprung des jugendlichen Gruppenzwangs! Das extreme Modediktat der Adoleszenz, dass sich später zwar abschwächt, doch immernoch zu einer gewissen Allgemeingültigkeit der jeweiligen Mode geworden ist.
„Das trägt man (!) jetzt so“, z.B. dieses Jahr enge Hosenbeine.
(Entwickelt aus einem Gespräch mit Doro nach Mufflonunfall, 29.07.2016)